Es ist faszinierend zu sehen, was sich im Bereich der Browsergames alles tut. Es ist eine ganz eigene Sparte, doch Stück für Stück verschmelzen die Elemente verschiedener Genres und Plattformen. Grafisch und auch teilweise vom Umfang können Browsergames mit Kauftiteln nicht mithalten, doch im Gesamtpaket überzeugen sie trotzdem. Ein gutes Beispiel dafür ist Die Gilde 1400, ein Browsergame, welches auf Die Gilde 2 basiert. Spieler, die beide Games kennen, werden die Nähe der beiden Spiele zueinander erkennen. Im Prinzip ist der Software Titel grafisch und von der Bedienung um einiges schöner, dennoch lohnt sich ein Blick das Browsergame, in dem es natürlich keine großartigen Animationen gibt oder Figuren, die man hier und dorthin steuern kann, aber das Spielprinzip selbst, ist erhalten geblieben.
Es geht darum, im späten Mittelalter ein erfolgreicher Bürger zu werden. Dazu übt man einen Beruf aus, verkauft Waren und kann sich auch politisch engangieren. Man kann Familien gründen und sein Haus ausbauen, damit eine erfolgreiche Dynastie gegründet wird. Ein Vorteil des Browsergames liegt eindeutig darin, dass man nicht alleine spielt. Ganz im Gegenteil: man spielt mit Tausenden von Mitspielern, die ebenfalls in der Stadt angesiedelt sind und ihre Waren verkaufen möchten.
Das Spiel eignet sich vor allem dafür, einfach mal nebenher ein paar Klicks zu machen (vielleicht während der Mittagspause 😉 ). Man vergibt Aufträge, stellt Arbeiter ein und wartet bis Materialien produziert werden. Diese werden dann auf dem Markt verkauft. Man kann sich als Bäcker oder auch als Handwerker versuchen. Die Gilde 1400 erfindet das Rad nicht neu, ist aber in sich schlüssig und mindestens mittelfristig ein schönes Spiel.