Acht Jahre ist es her, seitdem Factorio in den Early Access gegangen ist. Vier Jahre später gab es dann den offiziellen Release. Seitdem ist viel passiert und man kann mit Fug und Recht behaupten, dass die Entwickler auf Qualität setzen, selbst wenn es mal etwas länger dauern sollte. Das ist auch bei der Erweiterung der Fall gewesen, die jetzt veröffentlicht wurde. Am 21. Oktober erschien der DLC “Space Age”, das zum selben Preis wie das Hauptspiel zu haben ist, aber einen großen neuen Umfang an Inhalten präsentiert. Wer ohnehin Fan des Spiels ist, kann hier bedenkenlos zugreifen. In der Erweiterung wurden neue Planeten hinzugefügt, die man bereisen und bebauen kann. Die Rezensionen zu Space Age sind enorm positiv und zeigen, dass die Entwickler von Wuba Software alles richtig gemacht haben. Alle Infos zu Space Age gibt es in diesem Artikel.
Factorio – Komplexes Aufbauspiel der Extraklasse
Bei Factoria handelt es sich um ein Aufbauspiel, das 2013 in die Alpha-Phase gestartet und drei Jahre später im Early Access veröffentlicht wurde. Auch wenn es seitdem schon gespielt werden konnte, gab es erst im August 2020 den offiziellen Release. Schon früh konnte das Spiel Aufmerksamkeit auf sich ziehen und hat bis heute viele positive Bewertungen erhalten. In dem Spiel, das in einer klassischen Sicht von oben gespielt wird, baut man auf einem fremden Planeten eine Fabrik und komplexe Infrastruktur auf. Man baut Ressourcen ab, mit denen man Gebäude und Abwehrsysteme bauen kann. Aliens auf dem Planeten machen das Leben schwerer. Alles läuft darauf hinaus, dass man eine Rakete starten lässt.
Die Besonderheit von Factoria besteht in der Komplexität, die das Spiel erreichen kann. Kreisläufe sind schon immer Bestandteile von Aufbauspielen und Wirtschaftssimulationen gewesen, doch in Factoria werden wirklich sehr große Kreisläufe gebaut, die auch ineinander greifen können. Wer noch nie ein solches Spiel gespielt hat, dürfte sich auf den ersten Blick davon erschlagen fühlen, wie umfangreich es auf dem Planeten, der Nauvis genannt wird, werden kann. Das Spiel richtet sich also an Freunde, die Aufbauspiele mögen und über viele Stunden ihre Fabriken aufbauen wollen.
Darum geht es in Space Age
Vier Jahre hat es gedauert, bis man vom Early Access zum Release gekommen ist. Noch einmal vier Jahre später ist jetzt am 21. Oktober die erste Erweiterung für Factoria erschienen. Space Age ist bei Steam erhältlich, allerdings benötigt man das Hauptspiel. Ein paar kritische Stimmen bemängeln den Preis, der genauso hoch wie das Grundspiel ist. Doch lässt sich direkt sagen, dass ein riesiger Umfang an Inhalten dazukommt, der das normale Spiel um Längen erweitert. Wer noch nie Factorio gespielt hat, braucht nicht sofort Space Age. Wer aber schon Erfahrungen gesammelt hat und generell Lust hat, kann hiermit seinen Spielspaß um ein Vielfaches erweitern und verlängern.
Beim DLC Space Age ist der Name Programm. Im Grunde setzt es das Factorio Grundspiel sehr logisch fort, da man den Planeten Nauvis tatsächlich verlassen kann. Über Space Platforms wird das Reisen zwischen den Planeten möglich. Mit Vulcanus, Fulgora, Gleba und Aquilo wurden vier weitere Planeten eingefügt, die sich unterscheiden und in ihrem Umfang genauso bebaut und genutzt werden können wie der Ausgangsplanet. Das Ziel des Spiels besteht darin, Aquilo zu verlassen, wobei auch danach noch weiter gebaut werden kann. Ferner hat Space Age Qualitätsstufen hinzugefügt, die Items jetzt besitzen und auf diese Weise verbessert werden können.
Factorio Update 2.0
Die Entwickler waren fleißig, denn nicht nur ist dieser Tage Space Age erschienen, sondern auch das Update 2.0, das einige Neuerungen und Verbesserungen in das Grundspiel einbringt. Zum einen hat auch Nauvis eine grafische Auffrischung erhalten, um so mit den neuen Planeten der Erweiterung mithalten zu können. Praktisch ist dabei, dass man aber auch optional auf die klassische Optik wechseln kann. Es wurden neue Schienen eingefügt und bessere Möglichkeiten zur Kontrolle. Somit können noch komplexere Systeme für den Güterverkehr aufgebaut werden. Auch haben Flüssigkeiten ein Update erhalten und verhalten sich jetzt realistischer.
Multiplayer und Mods
Factorio kann alleine gespielt werden, ebenso aber auch im Multiplayer, sodass mehrere Spieler an einer Fabrik arbeiten. Das geht lokal und auch über das Internet. Die genauen Bedingungen können festgelegt werden, sodass es Restriktionen gibt oder alle Spieler den Zugriff auf alle Ressourcen und Technologien haben. Auch wenn theoretisch Über 65.000 Spieler zusammen spielen könnten, liegt der bisherige Rekord bei ungefähr 400 Spielern, die gleichzeitig gespielt haben. Ferner wird Factorio auch schon lange mit Mods versorgt die selbst von Spielern entwickelt und geteilt werden. Auf diese Weise sind schon vor dem offiziellen DLC neue Inhalte in das Spiel gekommen.
Das Team von Wuba Software
Wer ist eigentlich für Factoria und die Erweiterungen verantwortlich? Entwickler und Publisher ist Wuba Software, wobei es sich dabei um das Team um Michal Kovařík, Tomáš Kozelek Albert Bertolín handelt. Kovařík hatte alleine mit der Entwicklung begonnen, später kamen die anderen beiden dazu. Daniel James Taylor ist für die Musik verantwortlich, was für die Erweiterung von Petr Wajsar übernommen wurde. Daneben gibt es noch viele weitere Leute im Team, die in der ein oder anderen Weise an der Entwicklung und der Veröffentlichung des Spiels beteiligt sind. Eine genaue Auflistung gibt es auf der offiziellen Webseite von Factorio.