Spielen – also mit Videospielen – ist heute so einfach wie nie zuvor. Zwar gab es auch schon vor zwanzig Jahren Konsolen, die man einfach nur anstellen musste, um loslegen zu können, doch heute kann man überall, zu jeder Zeit und vor allem in allen Genres spielen. Just während dieser Text geschrieben wird, könnte der Autor mit wenigen Klicks eine Runde Online Schach wagen oder mit Mario Schilkröten ärgern gehen. Es ist das Internet, dass vollgestopft ist mit Spielen, die kein Geld kosten und sofort gestartet werden können. Doch wo viel Licht ist, ist bekanntlich auch Schatten, denn es zeigt sich ein Phänomen, dass im Internet zu Hause ist, aber auch in anderen Bereichen des Lebens zu finden ist. Die Qual der Wahl.
Was zunächst einmal nach einer gängigen Floskel klingt, hat einen sehr wissenschaftlichen Hintergrund und ist unter dem Begriff Netzwerk-Paradox bekannt. Bekannte Beispiele gibt es im Straßenverkehr. Läuft dieser zäh und alles andere als flüssig, würde man meinen, dass beispielsweise der Bau einer weiteren parallelen Strecke für Entlastung sorgen könnte und der Verkehr damit flüssiger werden müsste. Theoretisch. Doch schon ein Beispiel aus dem Jahr 1990 zeigt, dass manche Dinge nicht ganz so offensichtlich sind. Der damalige Leiter des Verkehrsdepartments von New York lies die 42.Straße sperren. Eine Straße mit sehr viel und langsamen Verkehr. Die Folge war aber nicht, dass nun das totale Verkehrschaos ausbrach, sondern durch die Alternativen ein flüssigeres Fahren möglich wurde.
Bekannt ist dieses Phänomen auch unter dem Namen Braess-Paradoxon. Übertragbar kann es auf verschiedene System sein. Grundsätzlich heißt es aber: mehr Handlungsoptionen führen nicht automatisch zur besseren Wahl. Oftmals ist sogar das Gegenteil der Fall: viele Handlungsoptionen führen dazu, dass man sich nicht mehr auf einzelnen Alternativen beschränken kann und so die wirklich guten Entscheidungen übersehen kann. Die Qual der Wahl offenbart ihr böses Gesicht. Und genau deshalb wird auf Gamesbasis.com auch nicht eine riesige Fülle an Spielen angeboten, sondern handverlesene Empfehlungen für Online Spiele.
Gleiches gilt auch für unsere Browsergame Empfehlungen. Statt die Seite mit einer schier unendlichen Vielzahl an Spielen vollzustopfen, bieten wir wenige, dafür aber hochwertige Spiele an, die ihren Platz erst verdienen müssen. Und für die Besucher von Gamesbasis bedeutet das: kleinere Auswahl, aber garantiert Spiele, die es in sich haben und nicht nur irgendeine weitere Klickfläche im weltweiten Internet darstellen.