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Super Mario bringt die grauen Zellen in Schwung

charlie
super mario

Die Erkenntnisse sind nicht ganz neu und längst lässt sich daraus noch keine wissenschaftliche Therapie ableiten, doch erwähnenswert ist es doch allemal. Zum einen deshalb, da Videospiele noch immer gerne von manch einem belächelt werden, zum anderen aber, weil es wirklich sinnvoll sein kann. Der Hintergrund: Zwei Forscher aus Berlin haben eine Studie durchgeführt, in der 48 erwachsene Spieler in zwei Gruppen aufgeteilt wurden. Vorgabe dabei war unter anderem, dass diese bis dato gar keine oder nur sehr wenige Videospiele gespielt haben. Eine Gruppenhälfte musste fortan jeden Tag mindestens eine halbe Stunde Mario spielen und dabei den berühmtesten Klempner der Welt durch die 3D-Welt schicken.

Vor der Studie, sowie jeweils vor und nach dem Training wurden die Gehirnleistungen überprüft. Das bisherige Ergebnis: Die spielenden Erwachsenen konnten in dieser Testzeit ihren Hippkampus vergrößern. Dieser Teil im Gehirn ist für die Erinnerung zuständig. Auch andere Bereiche konnten an Masse zulegen. Interessanter Fakt dabei: Es waren ungefähr die selben Bereiche im Gehirn, die bei einigen psychiatrischen Erkrankungen abnehmen. Daraus resultiert nun die Idee, dass mit einem gezielten Spielen solchen Krankheiten entgegengewirkt werden könnte. Allerdings braucht es dafür noch mehrere Studien, um wirklich Therapien zu entwickeln, die auch nicht zwangsläufig mit dem Videospiel Mario zusammenhängen müssen.

Doch es ist nicht das erste Mal, dass bestätigt wird, dass Computerspiele keinesfalls dumm machen, wie sehr oft von manchen Kritikern behauptet, sondern das Gehirn anregen und zum Beispiel räumliches Denken und strategische Fähigkeiten fördern. Doch Gehirn hin oder her, in erster Linie soll das Spielen Spaß machen und da leistet Mario schon seit über 30 Jahren beste Arbeit.