Die ersten Videospiele auf den Konsolen der 80er und 90er hatten, was die Sounds betrifft, eine begrenzte Möglichkeit. Dennoch schafften es die Entwickler mittels weniger Soundmodule recht eingängige und stimmungsvolle Tracks zustande zu bringen. Mit Hilfe von Synthesizern entspanden sogar besonders kultige Soundtracks, die durch ihren einzigartigen Klang bis heute unvergesslich sind. Zu einem guten Game gehört letztlich auch ein toller Soundtrack. Die vorgestellten Titel sind also nicht nur musikalisch, sondern auch spielerisch äußerst beliebt gewesen.
Tapfere Helden brauchen für ihre Abenteuern auch eine entsprechende musikalische Untermalung, um den Spieler in die richtige Stimmung zu versetzen. Genau dies bietet The Legend of Zelda mit seiner melodisch-heldenhaften Melodie für den mutigen Link. Fans der Spielreihe haben wahrscheinlich unter den vielen Adaptionen ihre ganz eigenen Lieblingssoundtracks. Der Theme Song dürfte zumindest zu den bekanntesten Titel zählen.
Eine durchaus humorvolle, dynamische und kultige Klangvielfalt offenbart hingegen der Sound zum Friedhof-Klassiker Ghosts n Goblins. Gerade die Version für den C64 erzeugt eine ganz besondere Stimmung, die trotz der typischen Geister-Grusel-Klänge zu stetigem mitnicken verführt.
Tropische Midi-Klänge empfängen den Spieler hingegen, wenn er das Piraten-Spiel The Secret of Monkey Island startet. Das Point & Click Adventure von LucasArts handelt von einem jungen Pirat, der auf einer karibischen Insel nach dem berüchtigten LeChuck sucht. Die Musik erinnert sofort an Kokospalmen, Traumstrände und Entspannung statt an ungehobelte, fiese und gefährliche Piraten. Dennoch oder gerade deswegen ist sie heute Kult.
Im Ohr blieben allerdings auch dynamische Soundtracks wie etwa von Kung Fu Master. Prügelspiele mit asiatischer Kampfkunst waren häufig mit einem schnellen und kräftigen Soundmix untermalt, der fast schon aufdringlich daherkam und durch monotone Rhythmen zu überzeugen versuchte. Ob man wollte oder nicht: Ohrwurmgefahr ließ sich nicht vermeiden.