Teil V der Ruhmeshalle der Spielehelden
Weltberühmt und nicht fast nicht weniger bekannt als Spieleheld Mario ist Sonic the Hedgehog. Ein Spieleheld der ganz besonderen Art, hinter dem viel mehr steckt, als die meisten wissen oder ahnen.
Er gehört in die Riege der Spielehelden nach ganz oben, denn er verbindet nicht nur nostalgische Gefühle, hat nicht nur dazu beigetragen, dass Videospieler noch alltäglicher wurden, nein, er ist auch ein wahres Vorbild.
Jenseits seiner großen Fähigkeiten und spielerischen Genüsse ist Sonic ein eigensinniger Kerl, der einen ganz bestimmten Typus des Helden verkörpert. Bei ihm treffen sich Attitüden der Weisheit und der Einfachheit. Irgendwie menschlich, ein Ideal, dass viele anstreben und vor allem in der heutigen Moderne ist Sonic the Hedgehog ein Sinnbild dafür, wie das Leben sein könnte.
Sonic the Hedgehoc und Sega
Der Name „Sonic“ ist bei diesem Spieleheld Programm. Denn der Begriff bedeutet übersetzt nichts weiteres als „Schall“ und bezieht sich darauf, dass Sonic schneller als der Schall sein kann. „the Hedgehoc“ ist der Zusatz, der ihn als Igel identifiziert. Vater der Figur ist der japanische Videospiel Designer Naoto Oshima. Dieser entwickelte Sonic als neues Maskottchen der Firma Sega. Grund dafür war das Erscheinen der neuen Konsole „Sega Mega Drive“. Das Sinnbild ist leicht zu verstehen, denn Sonic sollte die Schnelligkeit des Mega Drive unter Beweis stellen. Und tatsächlich konnte mit dem ersten Abenteuer – programmiert von Yuji Naka – ein völlig neues Spielgefühl kreiert werden, dass in seiner Schnelligkeit und Beweglichkeit alles andere in den Schatten stellte. Damit hat Sonic seinen Soll erfüllt. Doch das sollte nur der Beginn seiner langen Laufbahn sein. Schon zu Beginn sorgte er für Furore, denn er löste das bisherige Sega Maskottchen Alex Kidd ab.
Sonic wurde auch in Zukunft in zahlreichen Titeln wieder verwendet. Dabei erlebte er zahlreiche Abenteuer, lernte neue Freunde kennen und wandelte sich später auch selbst des Öfteren. Er schaffte es sogar sein einstiges Mutterschiff Sega zu überleben. Als Sega nicht weiter Konsolen herstellte, sauste Sonic the Hedgehog weiterhin über die Bildschirme und Monitore.
Sonics Hauptaufgabe
Wie es sich für einen Spielehelden gehört, hat auch Sonic einen ärgsten Widersacher: Dr. Ivo Robotnik, auch bekannt als Dr. Eggman ist seit dem ersten Teil 1991 der Gegner von Sonic. Vordergründig geht es darum, dass Dr. Eggman die sieben Chaos-Emeralds sucht, um sich damit Macht zu verschaffen. Doch in diesem Duell gibt es noch eine tiefgründigere Bedeutung, wie sie zum Beispiel auch in Tolkiens Herr der Ringe zu finden ist.
Es geht um den Kampf der Natur gegen die Maschinen. Dr. Eggman baut auf seine Roboter, mit denen sich Sonic regelmäßig herumschlagen muss. Sonic the Hegdehog ist das genaue Gegenteil. Er liebt die Freiheit, er liebt die Natur. Die viele Technik, die auf Freiheit und Natur einprasselt, ist ihm ein Gräuel. Und so muss Sonic oft um die Welt reisen und die finsteren Pläne des Dr. Eggman vereiteln. Dabei trifft er oft auch starke Widersacher, die ihm das Leben schwer machen wollen.
Aber auf der andere Seite hat Sonic wie die meisten Spielehelden auch Freunde. Miles „Tails“ Power ist ein Fuchs und sehr guter Freund von Sonic. Knuckles the Echidna hat einen Wandel vollzogen. Zunächst ein Feind von Sonic, kämpft er später auf dessen Seite gegen das Böse. Eine kleine Liebelei gibt es auch bei Sonic, hier ist Amy Rose eine sehr gute Freundin von ihm. Sie wiederum schwärmt in den höchsten Tönen von Sonic. Ebenfalls eine große Hilfe im Kampf für das Gute ist die lila Katze Blaze the Cat.
Sonic, der Samurai
Bei der Betrachtung von Sonic als Spieleheld ist es wichtig, seinen Charakter zu verstehen. Sonic ist nicht einfach nur ein Held, der sich für das Gute einsetzt. Das würde an seinem tatsächlichen Intentionen vorbei laufen. Die große Motivation zur Rettung der Welt basiert auf seiner Liebe zur Freiheit und dem Glauben an die Natur. Sonic würde also auch den Kampf gegen seine Widersacher bestreiten, wenn er keine Freunde oder andere Lebewesen zu retten hätte.
Er liebt die Natur, aber auch Musik und Ruhe. Passend zu seiner Art, ist Sonics unbeliebtestes Wort „langsam“. Darauf folgt „unverzeihlich“, was möglicherweise eine Anspielung auf Technik sein könnte. Denn Technik mag Sonic nicht sonderlich.
Beschrieben wird Sonic von seinem Vater Naoto Oshima als eine Art Samurai. Er ist schnell und glaubt an das Gute. Seine Entscheidungen sind gelenkt von seinen Prinzipien, die er nicht zufällig erwählt hat. Dabei ist die Sichtweise auf Sonic äußerst weise und kann vor allem in der Welt der Videospiele und Spiele Klassiker nicht hoch genug gelobt werden. Er ist nur ein Igel, der seinen Weg aus dem linken Bildschirmrand zum rechten geht. Eine Metapher für das Leben.
Damit katapultiert sich Sonic alleine seiner Einstellung wegen schon in den Olymp der Spielehelden. Sonic online spielen ist also mehr als nur das Wandeln auf dem Pfad der Nostalgie. Noch heute wird mit jeder Partie Sonic ein Stück Videogeschichte geschrieben. Denn Sonic durch die rasanten Levels zu steuern, ist wie die Suche nach dem Guten.