Nächste Woche feiert ein lang ersehntes MMO endlich seinen Release in Deutschland und Europa. Gemeint ist das visuell ansprechende Black Desert Online aus Korea. Für zahlreiche Spieler wird bereits die schicke Optik Grund genug sein, um das Rollenspiel ausgiebig zu testen. Zwei News haben in letzter Zeit jedoch für Unmut in der Community gesorgt. So wird es bei Black Desert Online zum einen den Gender Lock geben und zum anderen haben die Kostüme im Ingame-Shop recht happige Preise.
Am 3. März 2016 geht Black Desert Online offiziell an den Start. Während das Online-Rollenspiel in Korea, Japan und Russland als Free-to-Play angeboten wird, ist es in Europa als Buy-to-Play für rund 30 Euro erhältlich. Monatliche Gebühren fallen hier nicht an, jedoch gibt es einen Ingame-Shop, der kosmetische und Verbrauchsobjekte anbietet. Dazu gehören etwa zahlreiche Kostüme, welche bei diesem ohnehin sehr visuellen Game für viele Spieler wahrscheinlich von Bedeutung sein werden. Einige Modelle sind mit umgerechnet 32 Euro jedoch sehr kostspielig. Auch wenn solche Items nur optional sind und sich auf den Spielfortschritt nicht nennenswert auswirken, so werden solche Preise in der MMO Community stark diskutiert. Bei anderen großen Online-Multiplayern sind hohe Preise für Kostüme oder Reittiere jedoch ebenfalls nicht unüblich.
Für Kontroverse hat außerdem der Gender-Lock für bestimmte Klassen in dem Fantasy MMO gesorgt. So lassen sich etwa Jägerinnen nur von weiblichen Charakteren spielen, während die Krieger nur von männlichen Charakteren dargestellt werden. Die Freiheit der Geschlechterwahl und der damit zugehörigen Selbstidentifikation wäre damit eingeschränkt. Auf der anderen Seite ermöglicht der Charakter-Editor eine sehr detailierte Gestaltung der ausgewählten Figur. Die Frage nach dem tatsächlichen Geschlecht hinter der Spielfigur rückt bei festgelegten Charakteren jedoch etwas in den Hintergrund.