Teil VIII der Ruhmeshalle der Spielehelden
Ein jeder hat schon den Titel der Spielreihe gehört und kennt damit den Namen der Prinzessin, die in vielen Abenteuern der Reihe eine Rolle spielt. Sie heißt Zelda und nimmt die oft in Spielen vorkommende Rolle der Prinzessin ein.
Der eigentliche Held der Reihe hat einen ganz anderen Namen und der wird im Zeitalter des Internets häufiger genutzt, als den meisten bewusst sein dürfte. Denn er heißt „Link“ und ist einer der berühmtesten Spielehelden aller Zeiten. Ihm ist es zu verdanken, dass die Spielreihe Zelda bereits über 50 Millionen Verkäufe aufzuweisen hat. Und das, obwohl die Reihe eine reine Nintendo Serie ist.
Die Legende von Zelda
1986 erschien der erste Teil der Reihe, der den Auftakt für viele weitere erfolgreiche Jahre bilden sollte, auf dem Nintendo Entertainment System (NES). Schlagartig wurde vielen Spielern schon damals bewusst, dass sich mit „Legend of Zelda“ etwas geändert hatte. Das Genre „Adventure“ erlebte eine Revolution und machte seinem Namen alle Ehre. Erstmals war ein Modul auch mit einer Batterie ausgestattet, sodass die Spielstände gespeichert werden konnte. Zudem gab es eine große Welt, in der sich der Spieler frei bewegen konnte und zudem nicht daran gebunden war, immer der momentanen Aufgabe zu Folgen. Es ging hauptsächlich darum, Gegenstände zu suchen, die anschließend benutzt werden konnten.
Für diese Gegenstände wurde auch das Inventarsystem eingeführt, dass heute aus keinem Adventure mehr wegzudenken ist.
Ein Jahr später sollte der zweite Teil folgen und einige Änderungen bereithalten. Doch der große Durchbruch wurde dann auf dem SNES geschafft. Hier sollte Link sich erstmal wirklich unsterblich machen. Möglich machte es das System der Konsole, die erstmal sehr viel Speicherplatz bot. So konnte die ursprüngliche Zelda Idee erweitert werden und Link stand vor der riesigen Welt Hyrules, in der es schier unendlich Dinge zu entdecken gab und er sich frei bewegen konnte. Dabei wurde die Technik des SNES beinahe vollkommen ausgeschöpft, um dem Spiel Leben einzuhauchen. Die Spieler dankten es und Link und Zelda wurden immer berühmter.
Spieleheld Link, der Ritter
Im Gegensatz zu den vielen anderen Spielehelden ist Link eigentlich sehr klassisch. Er stammt aus eher armen Verhältnissen und zudem zieht er mit Schwert und Schild durch die Welten. Nicht zuletzt hat diese Einfachheit auch dazu geführt, dass Link so beliebt geworden ist. Er stürzt sich dabei in noch so jede Gefahr, ist aber schlau genug, um die vielen Rätsel zu lösen, die in den Welten auf ihn warten. Im Laufe seiner Reisen sammelt er immer mehr Gegenstände an und verbessert so seine Möglichkeiten im Kampf.
Zudem ist Link auch einer Träger der Triforce. Dabei handelt es sich um drei Aspekte der Göttinnen, die darin Kraft, Mut und Weisheit beherbergen. Link ist der Träger der Mut, Zelda der Weisheit. Darüber hinaus ist Link aber auch sehr wandelbar. In den vielen nachfolgenden Teilen verändern sich seine Eigenschaften und Attribute immer mal wieder, auch wenn er im Kern immer derselbe geblieben ist.
Vom NES bis zu Wii
Die große Beliebtheit der Zelda Spiele hängt zum einen mit den vielen Möglichkeiten zusammen und den liebevoll gestalteten Welten. Aber auch Link trägt seinen Anteil dazu bei, denn er ist es, der den Spieler die meiste Zeit durch diese Welten begleitet. Und das schon seit über 20 Jahren. 1986 erschien der erste, aber längst nicht er letzte Teil. Jede bis dahin neu erschienene Konsole wurde auch mit einem Zelda Ableger bedacht. So 1991 auch der SNES, der die neuen Möglichkeiten voll im Spiel integrierte. Auch der Game Boy bekam 1993 mit „Links Awakenig“ einen Teil spendiert.
Der bisher erfolgreichste Titel sollte aber später auf dem Nintendo 64 erscheinen. Dieses Mal ging es für Link im Abenteuer „Ocarina of Time“ um alles. In dem Spiel wurden die Spielfiguren weiter vertieft. Weit über 7 Millionen Mal wurde der Titel verkauft und Link hat den Sprung aus der zweidimensionalen Einöde geschafft. Ähnlich wie auch Mario schafften Link und Zelda problemlos den Sprung auf die neue Konsole und gewannen noch viele neue Fans dazu.
Bis heute sind noch viele weitere Titel der Reihe erschienen, in denen sich Link als wahrer Spieleheld beweisen kann. Zelda online spielen ist dabei genauso möglich, wie viele der Spiele Klassiker auf den alten Konsolen zu zocken. Sowohl der Gamecube als auch der Game Boy Color wurden mit Zelda Spielen beglückt. 2006 gab es bereits einen Teil für den Game Cub, der auch für die Wii erschien. 2010 soll aber noch ein weiterer Teil kommen, in dem Link ganz alleine für die Wii agieren wird. Ein weiterer Beweis dafür, dass Link ein echter Spieleheld ist und noch viele gute Jahre vor sich hat.