Teil 9 der Reihe Beliebteste Brett- und Kartenspiele
Neben Rommé und Mau-Mau ist Skat wohl das beliebteste aller Kartenspiele im deutschsprachigen Raum. Das liegt in der Natur des Spiels, welches bereits eine lange Tradition hinter sich hat. Auf den ersten Blick ein wenig kompliziert, entfaltet Skat sich während des Spielens und jede Partie wird umso spannender. Das Spiel hat bereits einige Jahre auf dem Buckel und findet dennoch immer wieder neue Fans. Nicht zuletzt auch deshalb, weil Skat auch erfolgreich den Sprung in World Wide Web geschafft hat. Skat online spielen ist ein beliebter Zeitvertreib und auf vielen Gaming Seiten ein echter Hit.
Die Geschichte des Skats
Skat hat eine sehr lange Tradition und ist vor allem in Deutschland weit verbreitet. Der Begriff entlehnt sich dem Lateinischen, der Begriff „scartare“ bedeutet soviel, wie „das Weggelegte“ und bezeichnet damit die Karten, die vor dem Geben weggelegt werden.
Die Ursprünge gehen auf Anfang des 19. Jahrhunderts zurück. Dabei basiert Skat auf bereits ältere Spiele, unter anderem das Kartenspiel „Schafskopf“. Ende des Jahrhunderts fand in Altenburg ein Kongress statt, bei dem bis zu tausend Menschen sich dem Spiel widmeten. Hier wurde fortan auch der Skatverband gegründet, der sich um die Erhaltung und Weiterführung des Spiels kümmerte. 2001 wurde in Altenburg sogar das internationale Skatgericht gegründet, um übergreifend strittige Fälle beim Spielen klären zu können.
Skat Regeln
Beim Skat geht es darum, Stiche zu erhalten. Die ausgeteilten Karten unterscheiden sich in ihren Werten. Wichtig ist nicht nur der Wert an sich, sondern auch die Farbe der Karten. Zunächst legt der Spieler vor dem Geber eine Karte aus. Reihum spielen die anderen Spieler ebenfalls eine Karte aus, müssen aber gegebenenfalls die Farbe oder den Trumpf bedienen, sofern sie passende Karten auf der Hand haben. Den Stich gewinnt derjenige, der den höchsten Trumpf oder aber – ohne Trumpf – den höchsten Kartenwert gespielt hat.
In einem Farbspiel gelten die Buben als Trumpf, der höchste aus Karo, gefolgt von Pik, Herz und Karo. Ohne gespielte Trumpfkarte reihen sich die Buben einfach in die Reihe zwischen Dame und 10.
Nach dem Ausspielen der Stiche, werden die Augen zusammengezählt, die folgendermaßen zählen: Das Ass zählt 11 Augen, 10 entspricht seiner Anzahl, König, Dame und Bube jeweils 4,3 und 2. Weitere Karten zählen nicht. Zusätzlich werden die abgelegten Karten vom Skat/Stock beim Alleinspieler dazu gezählt.
Der Alleinspieler hat nun gewonnen, wenn er mehr als die Hälfte aller möglichen Augen besitzt, also 61 Augen. Die Gegenspieler benötigen aber nur 60. Augen. Bei verschiedenen Gewinnstufen erhöhen sich die benötigten Augen für den Sieg.