In der Welt der Strategiespiele führt natürlich kein Weg an Age of Empires vorbei. Das Spiel bzw. die Spielereihe hat mittlerweile schon fast 25 Jahre auf dem Buckel und vor kurzem erschien mit Age of Empires IV der nächste Ableger. Fans haben diesem Zeitpunkt lange entgegen gesehnt, um endlich wieder tolle Echtzeitstrategie spielen zu können. Ende Oktober war es dann soweit und, von Xbox Game Studio entwickelt und von Publisher Relic Entertainment auf den Markt gebracht, war der Titel AoE 4 endlich erhältlich. Spielerisch knüpft der Titel an seinen Vorgängern an. Das bedeutet, dass man eben Ressourcen sammeln muss, Armeen aufbaut und auch Kriege führen kann. Natürlich legt aber der neue Teil die grafische Messlatte höher, hat einige Neuerungen zu bieten und spielt noch dazu in einer anderen Epoche.
Darum geht es in Age of Empires IV
Der vierte Teile der Age of Empires Reihe ist nahe am zweiten Teil, was die Chronologie angeht. Genau wie Teil 2 spielt auch AoE IV größtenteils im Mittelalter, obschon auch über eintausend Jahre überbrückt werden. Acht unterschiedliche Völker gibt es derzeit im Spiel, die alle ihre Vor- und Nachteile haben. Gespielt werden kann mit dem Volk der Rus, die im Grunde Wikinger sind, der Abbasid Dynastie, die in Richtung Arabien zu finden ist, Frankreich, den Mongolen, England, China, dem Delhi-Sultanat und dem Heiligen Römischen Reich. Eine breite Auswahl und es wird einige Zeit dauern, bis sich ein Spieler tatsächlich mit allen diesen Völkern vertraut gemacht hat.
Spielerisch erfindet Age of Empires 4 das Rad nicht neu, sondern setzt auf bekannte Echtzeit-Strategie, die auch schon die Vorgänger geprägt hat. Vor allem Fans des zweiten Teils könnten sich hier wohlfühlen. Wie aber schon in allen Vorgängern muss der Spieler sich vorerst um Ressourcen kümmern. Dazu setzt er Arbeiter aus dem Dorf ein, die diese an verschiedenen Stellen sammeln können. Es gilt Stein und Holz und vor allem auch Nahrung abzubauen. Außerdem ist Gold eine enorm wichtige Ressource.
Jetzt können die Ressourcen eingesetzt werden, um Gebäude zu bauen, weiterzuentwickeln oder auch Einheiten ausbilden zu lassen. Letzteres ist wichtig, um militärisch auf Konflikte vorbereitet zu sein. Es sind auch Weiterentwicklungen auf größerer Ebene möglich, sodass ein Volk auch durch verschiedene Zeitalter geht und entsprechend neue Technologie entwickelt. Vom dunklen Zeitalter soll es bis zum Imperialzeitalter gehen. Im direkten Spiel mit anderen Spielern ist es also wichtig, möglichst schnell Entwicklungen voranzutreiben, ohne jedoch den aktuellen Moment nicht aus den Augen zu verlieren. Wer nur entwickelt, wird militärisch auf der Strecke bleiben.
Die bisherigen Bewertungen von Age of Empires 4
Wenn man den bisherigen Stimmen glauben schenken möchte, und das sind nicht wenige, dann liefert Age of Empires IV mindestens das, was die meisten Spieler davon erwartet haben. Dazu gehört. Bei Steam sind die Bewertungen von mehreren tausend Nutzern bisher sehr positiv. Auch die Spielezeitschriften haben bisher gute Bewertungen im Bereich von 80 Prozent und höher vergeben. Gelobt werden vor allem die Kampagnen für Einzelspieler. Kritik gibt es vereinzelt auch, doch hier haben die Entwickler schon zugesagt, dass es Änderungen geben wird.
Die Age of Empires Reihe
Der erste Titel der Reihe erschien einfach nur unter dem Namen Age of Empires im Jahr 1997. Damals von Ensemble Studios entwickelt und von Microsoft herausgebracht, schlug das Spiel gleich ein wie eine Bombe und kann als typischer Hit der neunziger Jahre bezeichnet werden. Der erste Teil spielt in der Antike und hat das Grundgerüst geliefert, an dem sich alle Nachfolger und Ableger bis heute orientieren. Zu den Völkern gehörten unter anderem die Griechen, Ägypter und Perser. Es folgte noch eine Erweiterung, ehe schon zwei Jahre später mit Age of Empires II: The Age of Kings der Nachfolger erschien, der im Mittelalter angesiedelt war. Teil 3 kam 2005 auf den Markt, also vor sechzen Jahren. Ein Ableger der Reihe ist Age of Mythology, in dem es auch um Strategie geht, die aber mythologische Themen der Antike aufgreift. Der zweite Teil von AoE erhielt später auch noch eine Neuauflage in höherer Auflösung.