Für gewöhnlich verlaufen die Entscheidungen für ein Finanzierungsmodell anders herum: Nach einem Bezahl- oder Abosystem folgt irgendwann die Umstellung auf Free-to-play. Im Falle des deutschen MMOs Albion Online wurde die ursprüngliche Free-to-Play Ankündigung noch in der Betaphase revidiert. Das Entwicklerteam hat sich für eine Konzeptänderung entschieden und möchte das Fantasy-Rollenspiel so zu seinem möglichen Potential verhelfen. Die Fans werden nun einen langen Atem für die erweiterte Betaphase brauchen.
Der Verzicht auf einen Free2Play Release soll sich positiv auf das Spiel auswirken. Der Entwickler Sandbox Interactive aus Berlin möchte die dafür sonst nötigen Ressourcen lieber in das Spiel selbst stecken, statt das kostenlose Konzept aufzubauen. Zudem wird angenommen, dass mit einem Bezahlsystem diverse Risiken wie Spam, Bots und eine kleine Weltgröße verhindert werden. Stattdessen soll Albion Online von zusätzlichen Erweiterungen und Verfeinerungen durch das Feedback der Spieler profitieren. Diese müssen sich noch mindestens bis zum 1. August 2016 gedulden, denn bis dahin wird die Closed Beta verlängert. Damit nimmt sich der Entwickler viel Zeit und setzt weiterhin auf den fruchtbaren Kontakt mit der stetig wachsenden Community. Welches Bezahlsystem letztlich genutzt wird, wurde noch nicht angekündigt.
Die Neuerungen in Albion Online umfassen ein Ruf- und Verbrechensystem, welches auf einigen Zonen der Karte aktiv sein wird und an das System von Ultima Online angelehnt ist. Damit übernimmt das Rollenspiel sowohl klassische Elemente wie auch neue Elemente mit dem dynamischen Fähigkeitenausbau. Weitere Neuerungen können in der Quelle nachgelesen werden. Im Gegensatz zu anderen Fantasy MMOs, soll sich Albion Online durch die Charakterentwicklung als “Learning by doing” auszeichnen. Wer es friedlich mag, der wird Farmer und wer die Action mag, der zieht in die PvP Kampfgebiete.
Quelle: