Teil 2 aus Die beliebtesten Karten- und Brettspiele
Ein Spielname, der allseits bekannt sein dürfte. Ein Spielname, der zur Phrase einer Lebensweisheit geworden ist. Dahinter steckt das Spiel „Mensch ärgere dich nicht“, dass zum beliebtesten Brettspiel Klassiker der Moderne geworden ist. Die Grundidee dahinter ist mehrere hunderte Jahre alt, das eigentliche Spiel wurde im frühen 20. Jahrhundert entwickelt.
Geschichte von Mensch ärgere dich nicht
Der Vater des „Mensch ärgere dich nicht“ ist kein unbekannter Name, auch wenn meist nur Spielefreude mit dem Nachnamen etwas anfangen können. Dahinter steht Josef Friedrich Schmidt, gleichermaßen Begründer der Firma „Schmidt Spiele“. Angefangen im Jahr 1907 entwickelte er „Mensch ärgere dich nicht“. Dabei lehnte er das Spiel an das ältere bereits bestehende „Ludo“ an. Dieses Spiel, dessen lateinischer Name übersetzt „ich spiele“ bedeutet, stammt aus England und war wiederum eine Variante von „Patchesi“. Auch „Patchesi“ war nur eine Weiterentwicklung des original indischen „Pachisi“, welches seinen Ursprung – so wird angenommen – im 4. Jahrhundert hat.
„Mensch ärgere dich nicht“ ist also nur das Ende einer langen Kette aus Spielen, wobei sich alle Spiele nicht direkt ähneln, sondern immer weiter aufeinander aufbauen. Der große Erfolg des Brettspiel Klassikers liegt aber vermutlich an der Einfachheit. Denn Schmidt nahm alle taktischen und strategischen Elemente aus dem Spiel heraus und hinterließ eine schlanke Version, die von jung und alt gleichermaßen gespielt werden konnte.
Spielregeln – Und man ärgert sich doch
Es geht in erster Linie darum, seine vier Spielfiguren in sein Haus zu bringen. Dafür geht man – dem Würfelwurf entsprechend – reihum das Spielbrett, um dann schließlich mit genauer Augenzahl im Haus zu landen. Um eine Spielfigur überhaupt aus der Reserve aufs Brett zu bekommen, benötigt es eine gewürfelte „sechs“. Diese erlaubt dem Spieler außerdem noch einmal zu würfeln.
Der zweite wichtige Part besteht aus dem Rausschmeißen, was durchaus sehr oft vorkommt und dem Spiel seinen Namen gegeben hat. Denn es ärgert ungemein, wenn man kurz vor dem Ziel steht und wieder rausgeworfen wird. Denn dann muss die Figur wieder zurück in die Reserve. Geworfen wird, in dem man mit seiner eigenen Figur auf das Feld einer gegnerischen kommt. Diese muss dann wieder zurück.
Mensch ärgere dich nicht online spielen
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