Die diesjährige Verleihung der Game Awards verlief etwas unplanmäßig und für einige Nominierte sogar enttäuschend. Denn während die wichtigsten Titel und Studios ordnungsgemäß ausgezeichnet wurden, hat man an dem Abend die Kategorie Best Fan Creation gänzlich übergangen. Mittlerweile wurde das Malheur aufgeklärt und das Modder-Team von Enderal nachträglich mit dem Preis geehrt. Als Sieger des Abends durften sich hingegen die Macher von Overwatch freuen.
Mit der Kategorie “Best Fan Creation” wurde bei The Game Awards endlich eine Sparte der Gaming Branche aufgegriffen, welche häufig zu selten geehrt wird. Nominiert waren diverse Modder und Kreative, welche selbst Spielinhalte entwickelt haben und damit repräsentativ für das Potential der Community stehen. Aus den ehemals vier Nominierten sind jedoch nur zwei übrig geblieben: Enderal: The Shards of Order und Brutal Doom 64. Andere Projekte konnte nicht mehr mitgezählt werden, weil sie beispielsweise von offizieller Seite verboten wurden (wie es bei Pokemon Uranium der Fall war). Moderator und Initiator Geoff Keighley hat diese Kategorie am Abend der Verleihung jedoch schlicht ignoriert oder genau genommen “vergessen”, denn die Nominierten wurden nicht informiert und fühlten sich entsprechend übergangen. Erst im Nachhinein kam es zur Klärung und Enderal erhielt den Award für Best Fan Creation – verspätet, aber verdient.
Overwatch durfte sich über Eherung als Game of the Year und bestes Multiplayer Game freuen. Pokemon GO wurde hingegen bestes Family Game und bestes Mobile Game. Inside konnte sich bei den Independent Games durchsetzen und The Witcher 3 schaffte es noch einmal mit dem Addon Blood and Wine die Kategorie Bestes Rollenspiel zu gewinnen. Auf das neue Legend of Zelda freuen sich die Fans nach Abstimmung am meisten und gaben Breath of the Wild den Most Anticipated Game Award. Die vollständige Liste der Gewinner gibt es hier.