Das Spiel Rommé scheint zwar irgendwie auch typisch deutsch, ist aber doch auch recht verbreitet auf der Welt. Zwar spielen es immer weniger Leute, aber davon sollte man sich nicht täuschen lassen, denn es ist gleichermaßen ein schönes Spiel wie auch eine hübsche Tradition. Doch ein guter Romméspieler wird man nicht einfach über Nacht und gerade bei den ersten Spielen kann es natürlich alles noch etwas unübersichtlich sein. Nun ist Rommé kein Spiel wie Schach, bei dem es eine Vielzahl von Strategien gibt, aber zumindest gibt es Spielweisen, die eher den Rommé Spielregeln zusagen und noch eher das Gewinnen ermöglichen können. Dabei ist vor allem auch Aufmerksamkeit gefragt.
Natürlich muss man beim Rommé aufmerksam seine Karten im Blick haben, aber nicht weniger wichtig ist es, auch die Karten der Gegner im Blick zu haben. Nun kann man natürlich nicht direkt ins Blatt schauen, jedoch kann man genau sehen, wer für welche Karten klopft oder wer welche Karten aufnimmt. Auf diese Weise weiß man im besten Fall schon, was die anderen Spieler brauchen und wirft vielleicht gerade diesen Karten lieber nicht ab. Denn bei Rommé Tricks gibt es zwei Richtungen: Sein eigenes Spiel verbessern und das Spiel der anderen möglichst verhindern.
Beim Abwerfen nicht gebrauchter Karten kann man auch darauf achten, wie wertvoll die Karten möglicherweise noch werden können. Beispielsweise gelten Bildkarten generell als recht wertvoll, sodass man diese im Zweifel lieber auf der Hand behält. Auch doppelte Karten, von denen man eine nicht braucht, können lieber auf der Hand behalten werden, da man auf diese Weise anderen Spielern die Karte vorenthalten kann. Ebenso kann man eventuell schauen, ob man mit nicht gebrauchten Karten nicht doch noch eine Reihe mit anderen Karten bilden kann. Somit zeigt sich, dass keine Karte so unwichtig ist, als dass man nicht mal einen näheren Blick darauf werfen sollte.