Teil 4 aus Die beliebtesten Karten- und Brettspiele
Der Begriff Schach leitet sich vom persischen Schah ab und bedeutet nichts weiter als „König“ übersetzt. Es ist eines der berühmtesten Spiele der Welt und jeder weiß zumindest im Ansatz, worum es beim Schach geht. Der Begriff des matt setzen hat sich fest in den Sprachgebrauch etabliert. Ein Erbe, wie es nur ein echter Klassiker schaffen kann. Und dazu zählt Schach in jedem Fall – zu den beliebten Brettspielen der Welt.
Geschichte des Schachspiels
Noch immer ist nicht ganz genau geklärt, wo die Ursprünge von Schach liegen. Als ungefähr gesichert gilt jedoch, dass Schach seinen Ursprung im asiatischen Raum hat. China und Indien, aber auch Persien werden hier als Ländern genannt. Der Zeitraum schwankt und beginnt ungefähr seit dem 3. Jahrhundert. Dabei gab es auch Vorformen, die sich letztendlich immer weiter entwickelt haben. Kein Wunder also, dass Schach zu formvollendet anmutet. Im Laufe der Jahrhunderte gewann das Spiel an Beliebtheit und verbreitete sich immer mehr. Um das 10. Jahrhundert herum fand es den Weg nach Europa, wo es einige Jahrhunderte später die Regeln annahm, die noch heute bekannt sind.
Interessanterweise stand Schach im Mittelalter unter dem Blickwinkel zweier verschiedener Richtung. Die Kirche missbilligte das Spiel und stellte es oft in eine Ecke der Spielsucht. Doch auf der anderen Seite bekam Schach schon den Reiz der Glorifizierung, einer Erhabenheit, die dem Spiel noch heute anhaften. Die Kunst des Schachspiels gehörte unter anderem auch zu den sieben Tugenden der Ritter.
Die Regeln des Schachs
Grundsätzlich hat Schach sehr einfache Regeln, nur gibt es immer wieder besondere Ausführungen und die Praxis stellt sich als sehr komplex da. Jede Figur auf dem Brett kann beliebige Schrittfolgen gehen. Der Turm kann in beliebiger Richtung senkrecht oder diagonal gehen, es gibt keine Beschränkung der Weite. Ebenso der Läufer, der allerdings nur diagonal gehen kann. Das Pferd geht in Schritten von 2 und 1, also einen vor, zwei zur Seite oder auch umgekehrt. Die Dame ist die stärkste Spielfigur und sollte mit Bedacht eingesetzt werden. Sie kann beliebig weit und in beliebiger Richtung laufen. Der König darf zwar in beliebiger Richtung, aber immer nur einen Schritt. Die Bauern gehen vorwärts, werfen aber diagonal. Jeweils einen Schritt.
Es gibt immer wieder Situationen im Spiel, bei denen spezielle Züge erlaubt sind. Diese lernt man am besten in der Praxis, denn beim Schach bleibt genügend Freiraum für die Theorie.
Schach online spielen
Egal ob auf dem Brett oder Schach online spielen, das Prinzip bleibt immer das selbe und ein erfolgreiches Spiel ist immer die Ernte von Geduld und aufmerksamen Spiel. Es geht darum möglichst viele Züge vorherzusehen und zu bestimmen, wie der Gegner reagiert. Schach ist auch ein beliebtes Skill Game, dass von mehreren Anbietern angeboten wird. Das Spielen gegen echte Gegner kann manchmal mehr Spaß machen, doch zum Üben reicht auch der Computer als Gegner.