Die Plattform Wikipedia dürfte wohl jeder kennen. Es ist die freie Enzyklopädie im Internet, die sicherlich auch jeder schon einmal besucht hat. Hier finden sich Informationen zu Millionen von Sachen, die von Freiwilligen recherchiert und eingetragen werden. Als Quelle muss man zwar immer etwas vorsichtig mit Wikipedia sein, da theoretisch jeder Einträge machen kann, aber mindestens als erste Anlaufstelle ist es die Nummer Eins im Internet. Jetzt hat es die Plattform sogar geschafft, zu einem Text Adventure zu werden. Zumindest indirekt. Das Spiel “Wikipedia: The Text Adventure” macht sich die Plattform zu nutze und setzt das in klassischer Form um.
Von Ort zu Ort mit Wikipedia
Eigentlich handelt es sich dabei aber nur indirekt um ein Spiel. Aufgebaut ist es wie ein Text Adventure. Befehle werden also eingegeben, Informationen muss man lesen. Klassisch funktioniert das so: Man steht in einem Raum, der über Text beschrieben wird. Jetzt hat man die Möglichkeit in eine bestimmte Richtung zu gehen oder mit Gegenständen im Raum zu interagieren. Beim Wikipedia Adventure fällt das Interagieren allerdings flach, denn hier kann man eigentlich vorwiegend nur von Ort zu Ort reisen. Besonders daran ist aber, dass man eben an die Orte reisen kann, die es auch bei Wikipedia zu finden gibt. Das kann Berlin sein, Hamburg oder auch irgendeine Kleinstadt, die sonst keiner kennt.
Städtebilder in Pixelgrafik
Kurze Beschreibungen geben an, in welcher Stadt man sich gerade befindet. Von dort kann man dann weiter in alle Himmelsrichtungen, um neue Orte zu besuchen. Interessant auch, dass es, sofern vorhanden, auch Bilder zu den Städten gibt. Das Spiel rechnet das entsprechende Bildmaterial runter und versetzt es in eine schicke Pixelgrafik. Vom Feeling und der Aufmachung her ist das Spiel auf jeden Fall ein waschechtes Text Adventure. Allerdings beläuft sich die Spielzeit wohl tendenziell auf wenige Minuten, da es ja keine Story oder ein Ziel gibt.
Übrigens ist es nicht das erste Spiel, dass mit Wikipedia zusammenhängt. Gerade in Foren gibt es beispielsweise Spiele, bei denen man versucht, mit möglichst wenigen Klicks von einem Artikel zu einem anderen zu kommen, indem man die darin enthaltenen Links nutzt.
Wer mal wirklich ein klassisches Text Adventure ausprobieren möchte, sollte es mal mit Zork auf Gamesbasis versuchen.